Wer kennt das nicht: Das gebrauchte Geschirr türmt sich in der Küche, die Krümmel auf dem Fußboden knirschen unter den Fußsohlen, neben den Papierstapeln auf dem Schreibtisch erwachen die Staubmäuse ebenso zum Leben wie in den Ecken von Büro und Wohnung, die Fensterscheiben möchten auch nicht mehr den Durchblick gewähren, die digitalen Geräte scheinen den Schmutz besonders gut anzuziehen und die Büroküche lebt nach dem Motto TEAM “Toll, Ein Anderer Macht’s”.
Was strengt uns eigentlich am Putzen so an? Was lässt uns nicht so wirklich Lust und Freude am Saubermachen empfinden? Zu gerne geben wir das Putzen sogar in fremde Hände. Aber tun wir uns damit einen Gefallen? Tut uns das wirklich gut? Entlastet es uns wirklich?
Putzen als wertvolle Zeit begreifen
Perspektivwechsel: Putzen. Was ist das eigentlich?
Betrachten wir Reinlichkeit und Ordnung aus einer anderen Perspektive, so kann Putzen durchaus als wertvolle Zeit begriffen werden. Das Saubermachen von Dingen bedingt einen achtsamen und bewussten Umgang mit den Dingen – eine Art Respekt vor den Dingen stellt sich ein. Mit einer wachsamen Einstellung ist Saubermachen kein belastender Stress, sondern eine wohltuende Routine, die auch den Geist klärt und die Gedanken ordnet und aufräumt. Putzen ist somit keine lästige Pflicht oder nervige Last, sondern wird zum reinigenden Ritual. Das Umfeld um uns herum sauber zu halten, lässt uns auch innerlich zur Ruhe und Klarheit kommen. Und beachten Sie: die Wertschätzung den Dingen gegenüber ist die Wertschätzung die auch wir uns entgegenbringen! Wagen Sie sich, Ihre Einstellung zu Ordnung und Hygiene zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern!
Tipp: Putzen als Meditation
Betrachten Sie das Putzen als Meditation und tun Sie es buddhistischen Mönchen gleich, die das Saubermachen zur klärenden Routine werden lassen!
Literatur-Tipp: Keisuke Matsumoto: Die Kunst des achtsamen Putzens. Wie wir Haus & Seele reinigen. München 2015 (Originalausgabe: Tokio 2011)
Auch im Store erhältlich!
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P.S.: Bitte beachten Sie: Aufräumen ist ein individueller Prozess. Welche Dinge in Ihrem persönlichen Umfeld verbleiben oder von welchen Sie sich trennen wollen, obliegt einzig und allein Ihnen.