Das Phänomen, unangenehme Aufgaben solange wie möglich vor sich herzuschieben, hat einen passenden Namen: Aufschieberitis. Aufschieberitis ist eine Gewohnheit, ein Verhaltensmuster. Wer kennt es nicht, Aufgaben auf den letzten Drücker oder erst unter enormen zeitlichen Druck zu erledigen: die Unterlagen für die anstehende Steuerklärung vorzubereiten, Projektunterlagen zusammenzustellen und nachzubearbeiten, die sich seit Tagen auftürmenden Wäscheberge zu bügeln oder den in der Ecke liegenden Weihnachtsschmuck in den Keller zu bringen; es gibt immer etwas, was wichtiger ist, als die als leidig empfundenen Aufgaben zu erledigen. Und auch das Sprichwort “Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen” erinnert an das Aufschiebe-Phänomen.
Was geht in uns vor? Weshalb fällt es uns so schwer, bestimmte Aufgaben einfach zeitnah zu erledigen? Gründe dafür gibt es viel. Bedenken Sie, dass je länger Sie die unliebsame Aufgabe vor sich herschieben, desto größer und mächtiger diese Aufgabe empfunden wird und Sie damit unnötig Ihre Gedanken, Ihr Tun und Handeln blockieren!
Erkennen und durchbrechen Sie dieses Muster!
Gehen Sie eine Aufgabe gezielt an! Reservieren Sie sich 2 Stunden in der Woche, um ganz bewußt diese Aufgaben zu erledigen.
Beherzigen Sie die 3-Don´t do it!-Regel:
1. Alles gleichzeitig machen zu wollen
2. Erst einmal eine Nacht darüber zu schlafen
3. Aufschieben als Aussitzstrategie cool zu finden
Wer Zeit gut nutzt, hat mehr Zeit für schöne Dinge!
Setzen Sie sich noch heute einen Termin, um das erste Arbeitspaket zu erledigen! Verabschieden Sie sich von der Formulierung “Ich muss etwas machen”, sondern wählen Sie die Formulierung “Ich möchte die Aufgabe erledigen”, da ich um das gute Gefühl danach weiss.
Räumen Sie auf! Jetzt!
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P.S.: Bitte beachten Sie: Aufräumen ist ein individueller Prozess. Welche Dinge in Ihrem persönlichen Umfeld verbleiben oder von welchen Sie sich trennen wollen, obliegt einzig und allein Ihnen.